Donnerstag, 5. Februar 2009

Meerver-stehen - ein Gedicht

Manchmal missversteht man sich und redet aneinander vorbei. Das passiert meiner Erfahrung nach besonders leicht in schriftlicher Form wie zum Beispiel Mails. Dann passiert es, dass die Kommunikation sinnlos hin und her geht und vor lauter Missverständnisaufklärung das eigentliche Thema um das es ging, völlig aus den Augen verloren wird. Davon handelt dieses Gedicht.

Meerver-stehen

Worte spülen Sinnfindlingen gleich
an die Küste des Begreifens.

Zeilenwellen branden, chaostosend,
an die Klippen meines Denkens.

Wo ich Land bin, bist Du Meer,
und fern der Strand des Geistes.

So wogt das Treibholz der Erkenntnis,
am Ende schwerlich hin und her,
und steht doch auf der Stelle.

05.II.2009

1 Kommentar:

Arienna hat gesagt…

Ein sehr schönes Gedicht und ich kann nachempfinden, wie Du dazu inspiriert wurdest.